Die Erstinformation mit einem Infoblatt zum möglichen Glasfaserausbau in den Gemeinden Barum, Handorf, Mechtersen, Radbruch und Wittorf, die im März verteilt wurde, hat für reichlich Gesprächsstoff gesorgt und vereinzelt die Frage aufkommen lassen:
Warum Glasfaser für die Gemeinde Mechtersen?
Das künftige Glasfaser-Netz ist mehr als nur eine neue Technologie zur Datenübertragung oder ein weiteres Telekommunikationsangebot. Mit der großflächigen Erschließung der Haushalte und Gewerbetriebe in der Gemeinde Mechtersen steht den Bürgern und Unternehmen künftig die Vielfalt der heutigen und zukünftigen Telekommunikations- und Multimediaanwendungen zur Verfügung. Weil die physikalische Leistungsgrenze der Kupferkabel bei ADSL und Vectoring bald erreicht ist und der Bedarf an Bandbreite weiter exponentiell steigt, sind Investitionen in Glasfasernetze als neue physikalische Infrastruktur zwingend notwendig. Damit das gelingt, braucht der künftige Netzbetreiber und der Netzinhaber eine garantierte Quote an Netzverträgen zur Refinanzierung des Netzes. Die wird voraussichtlich bei 60 % der unterversorgten Haushalte liegen.
Der Rücklauf aus der Erstinformation in Mechtersen war riesig. Bis heute sind insgesamt 190 Interessenbekundungen für einen Netzanschluss + Vertrag eingereicht worden. Das entspricht einer Quote von rd. 66 %. Bei den anderen Gemeinden lag die Quote deutlich darunter; genaue Zahlen liegen aber noch nicht vor. Letztlich wird die Quote im Rahmen der Vorvermarktung – voraussichtlich im Herbst d.J. – entschieden. Mit dem Förderbescheid über 50.000 EUR wird jetzt der Auftrag für die Netzplanung und die Kostenermittlung erteilt.